Es war eine dunkle und stürmische Nacht.
Penelope saß allein in ihrem kleinen Haus am Rande der Stadt. Der Regen prasselte gegen die Fenster, und der Wind heulte durch die Bäume. Sie fühlte sich unruhig, als ob etwas Unheimliches in der Luft lag.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Penelope stand auf und öffnete sie vorsichtig. Vor ihr stand ein Mann in einem nassen Mantel. „Guten Abend“, sagte er. „Mein Auto ist kaputt. Kann ich Ihr Telefon benutzen?“
Penelope nickte und ließ ihn herein. „Natürlich, kommen Sie rein. Die Nacht ist ja noch lang.“
Der Mann trat ein und sah sich um. „Danke. Ich heiße Colin.“
„Ich bin Penelope“, antwortete sie. „Das Telefon ist in der Küche.“
Colin ging in die Küche und rief einen Abschleppdienst an. Während er sprach, sah Penelope ihn genau an. Etwas an ihm machte sie nervös. „Ich mache Ihnen einen Tee“, sagte sie, um die Stille zu füllen.
„Das wäre nett, danke“, antwortete Colin und legte den Hörer auf.
Penelope machte Tee und setzte sich mit Colin ins Wohnzimmer. „Was machen Sie hier draußen in dieser Nacht?“, fragte sie.
„Ich war auf dem Weg zu einem Freund“, antwortete Colin. „Aber mein Auto hat plötzlich den Geist aufgegeben.“
Penelope nickte, aber sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht stimmte. „Ich mache oft lange Spaziergänge hier in der Gegend“, sagte sie, um das Gespräch am Laufen zu halten.
Colin lächelte. „Das klingt schön. Ich mache auch gerne Spaziergänge.“
Plötzlich hörten sie ein Geräusch von draußen. Penelope sprang auf. „Was war das?“
Colin stand ebenfalls auf. „Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten wir nachsehen.“
Penelope zögerte, aber dann nickte sie. „Okay, ich mache das Licht an.“
Sie gingen zur Tür und öffneten sie vorsichtig. Draußen war es dunkel und still. „Ich sehe nichts“, sagte Penelope.
„Vielleicht war es nur der Wind“, sagte Colin. „Die Nacht ist ja noch lang.“
Penelope schloss die Tür und drehte sich zu Colin um. „Ich mache mir Sorgen. Was, wenn da draußen jemand ist?“
Colin legte eine Hand auf ihre Schulter. „Keine Sorge, ich bin hier. Wir werden es herausfinden.“
Penelope nickte, aber sie konnte das Gefühl der Angst nicht loswerden. „Ich mache die Fenster zu“, sagte sie und ging durch das Haus, um alle Fenster zu schließen.
Als sie zurückkam, sah Colin sie ernst an. „Penelope, ich muss Ihnen etwas sagen. Ich bin nicht hier, weil mein Auto kaputt ist. Ich suche jemanden.“
Penelope erstarrte. „Wen suchen Sie?“
Colin sah sie direkt an. „Ich suche Sie. Wissen Sie, warum?“
Penelope schluckte und fühlte, wie ihr Herz schneller schlug. „Nein, warum?“
Colin trat einen Schritt näher. „Weil Sie etwas haben, das mir gehört. Werden Sie es mir geben?“
Übungen:
- Was macht Penelope, als sie das Geräusch hört?
- Warum fühlt sich Penelope unruhig?
- Was sagt Colin, als er die Wahrheit erzählt?
Vokabelliste:
Nomen:
- der Wind
- das Geräusch
- die Tür
Verben:
Adjektive:
- dunkel
- unruhig
- ernst
Alle Personen und Ereignisse in diesem Werk sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit realen, lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.
Last Updated on October 11, 2024
by Wort des Tages